Montag, 14. Mai 2018

Spaß und Abenteuer am Steinhuder Meer


Wie wäre es mit einem Kurzurlaub oder einem Wochenende am Steinhuder Meer? Das ist vor allem für Familien mit Kindern ein sehr beliebtes Ausflugsziel!


Mit einer Fläche von ca. 30 km² ist das Steinhuder Meer der größte See Nordwestdeutschlands.
Aber warum heißt es Meer, wo es doch eigentlich ein See ist? Die Antwort liegt in der ursprünglichen Bezeichnung für eine alte niederdeutsche Bezeichnung für Binnengewässer. Im späten Mittelalter wurden große Seen im Plattdeutschen 'Meer' genannt.


Die kleine Stadt Steinhude liegt in Niedersachsen, ca. 30 km nordwestlich der Landeshauptstadt Hannover, und ist für seine Aalräuchereien bekannt, wobei umstritten ist, wie viele der angebotenen Fische tatsächlich aus dem Steinhuder Meer stammen.
Die Mehrzahl der Aale, die in Steinhude weiterverarbeitet werden, stammt wohl nachweislich aus Polen, Italien und den Niederlanden. Sie werden lebend per Lastwagen an das Steinhuder Meer gefahren und erst durch das Räuchern nach einem hiesigen Rezept zu einer Steinhuder Spezialität. ( Quelle: http://www.haz.de).




Doch ein Ausflug an das Steinhuder Meer lohnt sich nicht nur der Aale wegen.
Das beliebte Ausflugsziel besticht durch seine ausgezeichnete Wasserqualität und eine Vielzahl an Freizeitangeboten. 
So locken Wanderungen und Radtouren durch den Naturpark Steinhuder Meer oder gar eine Fahrt durchs Moor mit dem Boot. Rund 32 Kilometer ist der Rundweg um das Meer lang. Der Weg führt von Steinhude aus in das bewaldete Tote Moor, am Nordufer über große Strecken am Steinhuder Meer entlang und durch Wiesen über Winzlar und entlang der Feuchtwiesen nach Hagenburg und über die Uferpromenade zurück nach Steinhude. Sonnenhungrige vergnügen sich gratis auf der 35000 qm großen künstlich angelegten Badeinsel mit gepflegtem Sandstrand, großzügigen Liegewiesen und zwei großen Spielplätzen. Die flachen Uferzonen am Strand sind kinderfreundlich, die Wasserqualität wird stetig geprüft und ist dank des Moorgehalts sehr gesund. 



Insektenliebhaber kommen in Steinhude auf der Schmetterlingsfarm und im Insektenmuseum garantiert auf ihre Kosten. Zu besichtigen gibt es ferner das Fischer- und Webermuseum und das Spielzeugmuseum.



Insel Wilhelmstein
Die nach ihrem Erbauer, Graf Wilhelm zu Schaumburg-Lippe, benannte Festungsinsel wurde 1761-65 künstlich im Nordwesten des Steinhuder Meeres aufgeschüttet. Sie ist beliebtes Ausflugsziel und nur per etwa 30-minütiger Bootsfahrt zu erreichen. Auf der Insel befindet sich Gastronomie, die Festung kann besichtigt werden und vom Turm hat man eine einzigartige 360 Grad- Panoramaaussicht über das Steinhuder Meer.





Und noch ein Geheimtipp für Verliebte: Sogar das Heiraten auf der Insel ist jetzt möglich -  im Trauzimmer in der Festung geben sich jedes Jahr etwa 20 Paare das Ja-Wort. 


Ansprechpartner für Trauungen ist das
Standesamt in Wunstorf. ( Quelle: http://www.steinhude-am-meer.de)

 In der Segelsaison (über Pfingsten) finden über 90 Regatten am Steinhuder Meer statt. Und am 19. 05. gibt es ein Erlebnis für die ganze Familie: Fledermäuse am Hagenburger Kanal, von 20.45 - 23 Uhr Treffpunkt: Findlingsgarten in Hagenburg.


Unter http://www.steinhude-am-meer.de finden Sie einen aktuellen Veranstaltungskalender.


Und wer nach noch mehr Abenteuer rund um das Steinhuder Meer und das geheimnisvolle Moor fiebert, der sollte unbedingt das spannende Buch von Rotraud Falke-Heldt lesen. 


Geheimnis im Moor
Die Geschwister Lynn und Marius machen wie jedes Jahr mit ihren Eltern Urlaub am Steinhuder Meer. Dort treffen sie auch ihre Freunde Emma und Felix. Gemeinsam radeln die vier Kinder am See entlang, gehen schwimmen oder machen Picknick im Moor. Eines Tages kommen sie einer jugendlichen Diebesbande auf die Schliche. Als sie selbst bestohlen werden, nehmen sie die Verfolgung auf und geraten in große Gefahr.
Geheimnis im Moor ist eine spannende Abenteuergeschichte für Mädchen und Jungen von 7 bis 10 Jahren.

Leseprobe aus dem Kapitel 7. Picknick im Moor
 Emma und Lynn packten die Leckerbissen aus den Rücksäcken. Sie hatten alle großen Hunger. Die Vier aßen alles auf und tranken dazu den Saft. Sie verga­ßen ein wenig ihre Abgeschie­denheit mitten im Moor.
Doch da – „Huuhuuu“, heulte die Eule wieder. Und plötzlich knackte etwas.
Emma zuckte erschrocken zusammen „Was war das?“
„Ein Zweig“, sagte Felix leichthin.
„Wer war das?“, fragte Emma ängstlich.
„Ich nicht“, sagte Felix.
„Ich auch nicht“, flüsterte Lynn.
Marius setzte sich aufrecht hin. Dann sind wir nicht allein.“
„Was sagst du da?“
„Sei ruhig, Emma. Wieso sollten nicht noch andere hier sein“, beruhigte Felix sie.
„Aber warum verstecken sie sich?“, fragte Emma.
„Sei nicht albern. Es versteckt sich doch keiner. Irgend­wer geht hier spazieren und ist zufällig…“
Marius schnitt Felix unwirsch das Wort ab. „Nein, Emma hat recht. Irgendetwas stimmt nicht. An diesem Ort sind nicht zufällig Leute – ist nicht gerade ein Touristenziel, oder? Und die Eule – das war wohl wirklich keine. Das waren viel­leicht Menschen, die sich verständigen.“
„Hä?“, machte Felix verständnislos.
„Denkst du wirklich?“, fragte Emma.
Marius legte seine Hände aneinander, hielt sie vor den Mund und blies hinein.
Der Ton, der heraus­kam, klang wie der einer Eule.
„Huuuhuuuu“, kam auch gleich die Antwort.
„Siehst du?“
„Und was willst du damit beweisen?“, zischte Felix.
„Dass hier jemand ist. Und der versteckt sich vor uns.“
„Du spinnst ja.“
„Ich habe Angst“, wimmerte Emma.
„Du machst Emma Angst mit deinen Schauerge­schichten, schimpfte Felix.
„Aber vielleicht hat er recht“, warf Emma ein. „Du warst doch oft mit Papa hier, Felix. Habt ihr früher auch solche Ge­räusch gehört?“
Felix überlegte und kratzte sich verlegen am Kopf.
„Neee. Eigentlich nicht. Cool. Jetzt glaub ich auch schon an Gespenster.“
„An Gespenster nicht. Aber irgendwas ist komisch.
Wir können uns ja mal etwas umsehen“, erwiderte Marius.
„Bloß nicht. Ich will hier wieder raus!“, wisperte Emma.
„Dann geht ihr Mädchen zum Kanu und wir Männer se­hen uns um“, schlug Felix vor.
„Männer? Ich sehe hier keinen“, spottete Lynn. „Und ich komme auf jeden Fall mit.“
„Emma?“, fragte Felix seine Schwester.
„Ich gehe nicht alleine zurück. Ich will zwar nicht, aber dann komme ich lieber auch mit.“
„Klar. Du würdest das Kanu vermutlich nicht mal wieder finden“, frot­zelte Felix.
„Würde ich wohl!“
Sie packten ihre Sachen zusammen. Plastikbecher und leere Packun­gen kamen in die Rucksäcke der Mädchen, die Jungen stopften die Decken in ihre Rucksäcke. So schlichen sie los. Ganz vorsichtig. Emma hielt sich dicht an ihren Bruder. In diesem Moment wünschte sie sich, sie wäre nicht mit­gekommen. Viel­leicht hätte sie wirklich zum Kanu gehen und einfach da­von paddeln sollen. Wenn die Drei unbedingt ein Aben­teuer suchten, sollten sie doch…. Aber sie wusste, dass sie genau das niemals gemacht hätte. Sie wa­ren alle Freunde und die ließ man nicht im Stich.
(Textauszug und Cover-Foto mit freundlicher Genehmigung von Rotraud Falke-Heldt)


Die Autorin
Rotraud Falke-Held wurde 1964 in Bad Driburg geboren. Gemeinsam mit zwei Schwestern wuchs sie in Dringenberg auf. Schon als Kind entdeckte sie die Freude am Schreiben.
Doch zunächst absolvierte sie eine kaufmännische Ausbildung und kann auf eine 20jährige Berufstätigkeit zurückblicken.
Im Jahr 2009 erschien ihr erstes Kinderbuch.
Heute lebt Rotraud Falke-Held mit ihrem Mann, zwei Kindern und der Hundedame Cacy in Büren.
Bei BoD erschienen sind bereits:
Geheimnis im Moor
Das verlorene Land
Die Hexenschülerin - die Zeit des Neubeginns
Die Hexenschülerin - die Zeit der Wanderschaft
Die Hexenschülerin - die Zeit der Rückkehr


(Quellenhinweis für die Fotos: https://pixabay.com/) 

©byChristineErdiç

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen